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Schließung der KÖB St. Bonifatius

  • Foto :Veronika Franssen

Die KÖB St. Bonifatius wurde erstmals 1918 erwähnt und offiziell am 8.11.1925 beim Borromäusverein eingetragen. Während des 2. Weltkrieges kaum genutzt hat der damalige Pfarrer Wilhelm Mertens sie 1953 wiedereröffnet. Von 1963 bis ca. 1968 war sie sehr bescheiden im Flur der Kaplanei – im heutigen Wohnhaus Vulkanstraße 257 – untergebracht. Nach Überarbeitung des Bestandes und Einstellung vieler neuer Bücher wurde sie am 12.4.1970 im jetzigen Raum im Bonifatiushaus durch Pfarrer Norbert Rutten neueröffnet. Zwischen 1992 und 1995 fand eine gründliche Renovierung und teilweise Neumöblierung statt. Der gesamte Buch- und Medienbestand wurde überarbeitet.

Zur Feier des 25jährigen Jubiläums im Pfarrheim St. Bonifatius gab es eine große Feier am 28.10.1995. Eine weitere große Festveranstaltung fand am 29. Oktober 2000 anlässlich des 75jährigen Bestehens der KÖB St. Bonifatius statt. Autorenlesungen, Kabarett- und Musikveranstaltungen wurden im Laufe der Jahre organisiert.

Einige Jahre später hielt auch das Computerzeitalter Einzug und alle Bücher und Medien wurden digital erfasst.

Eine gute Zusammenarbeit gab es mit der Kindertagesstätte St. Lioba. Eine ganze Reihe Kinder lernten die Bücherei in den bibfit-Veranstaltungen kennen. Auch einige Schulklassen aus der Stahldorfschule besuchten bei Klassenführungen die Bücherei.

Leider sind die Ausleihzahlen aber in den letzten Jahren sehr zurückgegangen. Ganz besonders in den letzten zwei Jahren, bedingt durch die zeitweise Schließung aufgrund der Coronapandemie. Auch nach Anschreiben der Leser nach der Wiedereröffnung kamen diese größtenteils nicht zurück in die Bücherei. So sind nur noch so wenig Leser aktiv bei der Ausleihe, dass es sich bedauerlicherweise nicht mehr lohnt, die Bücherei weiter zu führen. Sie wird deshalb nach fast 100jährigem Bestehen zum 31.12.21 geschlossen.


Text: Hedwig Fleer/Veronika Franssen